Liederjan – Fraunhofer Saitenmusik – Le Clou

Mit den Bands Liederjan, Fraunhofer Saitenmusik und Le Clou treten drei Ikonen des europäischen Folk Revivals der 70er Jahre gemeinsam auf die Bühne.
Seit jener Zeit, in der Bands nicht von Plattenfirmen gecastet wurden, sondern sich aufgrund musikalischer oder gesellschaftlicher Utopien zusammenschlossen, sind diese Musiker ununterbrochen aktiv. Die unverwechselbare Identität jeder dieser Gruppen ist das Ergebnis im Laufe vieler Jahre gewachsener Entwicklungen und entwirft ein wohltuend eigenständiges, unangepasstes Bild von Volksmusik und dem Metier des Musikers. Über 100 Jahre Bandgeschichte, direkter Kontakt mit dem Publikum und Freude an der Musik stehen da im Rampenlicht.

Fraunhofer Saitenmusik, 1978 in München gegründet, haben die Stubenmusik aus den dörflichen Wohnzimmern geholt, kräftig entstaubt, und auf ein hohes kammermusikalisches Niveau gehoben. Auf allen Kontinenten hat das Ensemble bereits gastiert. Harfe, Hackbrett, Flöten, Gitarre und Kontrabass verschmelzen zu einem facettenreichen musikalischen Amalgam. Jede ihrer Kompositionen hat eine unverwechselbare Attitude und jede Bearbeitung ist mit feiner Feder ausgeführt.

Die Musik des französischen Trios Le Clou, gegründet 1976, hat ihre Wurzeln im Mississippi-Delta. In den Sümpfen Louisianas leben die Cajuns, Nachfahren französischer Siedler, die vor über 200 Jahren nach Nordamerika kamen. In den abgelegenen Bayous westlich von New Orleans haben sie lange isoliert gelebt und sich stolz und selbstbewusst bis heute ihre eigene Lebensart, ihre Kultur und ihre französische Sprache bewahrt. Cajun Swamp Groove heißt Le Clous energiegeladenes Gebräu aus traditioneller Cajun Music, Zydeco, kreolischen Rhythmen und Blues - gewürzt mit einer deftigen Portion französischem Esprit.

Liederjan aus Hamburg sind seit 1975 mit ihrer eigenständigen Mixtur aus Folk, Chanson, Kabarett und Comedy auf höchstem Niveau unterwegs. Mit unzähligen Instrumenten und mächtigem Satzgesang begeistern die drei norddeutschen Künstler mal mit plattdeutschem Liedgut, mal mit urkomischen Wortkapriolen. Der Spannungsbogen wird virtuos und organisch vom derben Trinklied über tief gefühlvolle Balladen bis zum kalauernden Spaß gezogen.